Ein wenig Lauf- und Radstatistik für das vergangene Jahr: Ich habe im letzten Jahr rund 1.800 Trainingskilometer zu Fuß und rund 3.400 Kilometer mit den Rädern abgerissen, jeweils mit Studio-Training – Laufband und Ergometer – zusammen. Das hört sich gewaltig an, aber rechnet man das auf den einzelnen Tag zurück, kann man sagen, dass die Leistung doch eher verbesserungswürdig ist. Vor allem die Regelmäßigkeit muss deutlich erhöht werden, die drückt die Statistik ungemein.
Der Schnee ist allgegenwärtig, zumindest am 20. Dezember 2009 im Königsforst direkt an der Stadtgrenze zu Köln. Schon am Tag zuvor hat es angefangen zu schneien, aber jetzt setzt der Schneefall noch eine Schicht oben drauf. Sicherlich herrscht kein Wetter, Streckenrekorde zu brechen, aber die Neugier, meine Hausstrecke im dichten Winter zu erkunden, war stärker als die Abneigung gegen so viel gefrorenes Nass.
Nicht alles, was vernünftig ist, ist auch erlaubt, und nicht alles, was erlaubt ist, ist vernünftig. So sieht es doch auch mit unseren Rädern aus. Sicherlich sind die meisten Sporträder besser gepflegt als ein durchschnittliches Studentenfahrrad, dennoch müssen den meisten Mountainbikes wohl das Prädikat "verkehrssicher" abgesprochen werden. Denn sie haben keine Beleuchtung, schon gar keine dynamogetriebene. Und selbst unter der magischen 11kg-Marke, die mein Rad knapp unterschreitet, ist es immer noch fragwürdig, ob wir sie als "Rennräder" durchbekommen und damit das Mitführen einer Batterieleuchte ausreicht, die dann ja wieder der StVO entsprechen muss. Auch wenn ich hier klar zur Einhaltung aller Gesetzmäßigkeiten aufrufe, so stelle ich fest, dass es manchmal einfacher ist, das Verwarnungsgeld zu zahlen. Ein Licht im Helm dürfte da wohl kaum ausreichen, dem zu entgehen. Dennoch wollte ich so ein Teil haben.
Immer wenn es wieder auf die Radsaison zugeht, bekomme ich Mails von ambitionierten Radfahrern, die meine Reiseberichte lesen und mich bitten, ihnen mitzuteilen, was ich auf Tour dabei habe. So etwas wie eine Packliste allerdings habe ich nie wirklich geführt. Das war häufiger schon ein Fehler, denn ich durfte dann wichtige Dinge zum Teil teuer nachkaufen. Daher habe ich mich entschieden, eine solche Liste aus der Erfahrung der letzten Jahre aufzustellen und hier zu veröffentlichen. Sicherlich verändert sich der Inhalt von Zeit zu Zeit und von Tour zu Tour. Entscheidend ist auch, ob man alleine fährt oder zu zweit und damit über deutlich mehr Stauraum verfügt, weil viele Dinge nur einfach mitgeführt werden müssen. Die folgende Liste geht allerdings davon aus, dass ich mit meinem 30-Liter Deuter-Rucksack alleine mehrere Tage unterwegs bin und im Hotel bzw. in einer Pension übernachte.
Vor einigen Tagen hatte ich mir fast die Hand aufgeschnitten, weil bei meiner alten Handbrause das Chrom langsam abblättert und unfassbar scharfe Kanten hinterlässt. Das konnte kein Dauerzustand sein, glücklicherweise bin ich aufgrund meines Jobs in der SHK-Branche immer auf dem Laufenden über Entwicklungen rund ums Badezimmer. Die Rainshower ICON Handbrause von Grohe hatte ich mir zwar nicht ausgesucht, sondern als Testmuster zugesandt bekommen, aber das Teil musste nun die Aufgabe der alten, vom Vermieter gestellten Brause übernehmen. Die Installation war recht einfach, die alte Brause wurde abgeschraubt, die neue angeschraubt, fertig! Die Form der Brause, die irgendwie ein wenig an ein medizinisches Gerät erinnert, oder aber an einen Tennisschläger, machten mich allerdings ein wenig skeptisch. Immerhin ist das Loch in der Mitte der Brause so groß, dass man das doch spüren muss.
Er war ein ganz besonderes Geschenk: Der MP3-Player iPod Shuffle in seiner neuesten Generation sollte mich auf meinem Berlin-Marathon begleiten. Im täglichen Training bediene ich mich meist eines älteren iPod Nano, mit Display und meinen Sportkopfhörern. Doch der belagert dann die Tasche in meiner Laufhose über dem Gesäß, also genau den Platz, den eigentlich die Not-Reserve-Nahrung benötigt. Ich hatte mich daher schon etwas länger mit dem Gedanken herumgeschlagen, einen MP3-Player zu wählen, der sich am Laufhemd-Kragen befestigen lässt. Durch meine umfangreiche Erfahrung mit MP3-Playern fiel die Wahl auf einen iPod Shuffle. Nur welchen?
Es dauerte genau eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von einem Ende der Stadt zum anderen. In diesen 30 Minuten war ich gefühlte zwei Erfahrungen reicher und dafür exakte 19,95 Euro ärmer. Knappe zehn Euro hatte ich dafür bezahlt zu erfahren, dass Triathleten ganz offensichtlich nicht gerne aufwändig kochen, sondern Schnell-Rezepte bevorzugen. Weitere beinahe zehn Euro waren ins Land gegangen, um festzustellen, dass das Kochbuch „Die Triathlon-Küche: 50 Topathleten verraten ihre Lieblingsrezepte“ mit der ISBN 3936376301 sein Geld nicht wert ist. Zugegeben, die Rezepte sind beinahe allesamt sehr praktisch und ansehnlich zubereitet und fotografiert. Das wiegt allerdings die Mankos dieses Buches bei weitem nicht auf.
Es hat lange auf der Kippe gestanden, ob ich beim 36. real Berlin Marathon mitlaufen durfte. Ich durfte und ich tat es. Meine Achillesfersen-Entzündung hatte durch die konsequente Verlagerung der letzten drei Wochen Training ins Schwimmbad und eine enorme Anzahl an Quarkwickeln tatsächlich einige Tage vorher Ruhe gegeben. Mein Nacken und seine Verspannungen hatten sich auch endlich gelöst, selbst die angehende Erkältung war nicht fiebrig. Mein Arzt gab mir grünes Licht und ich gab mir den Marathon, erfolgreich.
Ich habe nicht wirklich lange überlegt: Als ich vor zwei Jahren mein Training wieder richtig intensiviert habe, musste ich einfach einen neuen MP3-Player anschaffen. Der Nike+ Chip gab letztlich den Ausschlag, der Griff zum weißen Apfel im Nano-Format war schnell gemacht. Ich war und bin begeistert, bis auf die Kopfhörer. Die weißen Dinger fallen mir einfach zu schnell aus den Ohren. Auf einem Gruppenlauf habe ich dann Kopfhörer mit Bügeln gesehen und wusste, dass mir diese zum Trainingsglück noch fehlen. So kaufte ich mir ziemlich schnell die Sennheiser OMX 70.
Lange hat es kein Update mehr gegeben. Das hat leider einen Grund. In Vorbereitung auf den Marathon in Berlin habe ich das Trainingspensum massiv angezogen. Von täglichen Einheiten mit etwa 10 Kilometern bin ich zu zweitäglichen Einheiten mit ungefähren 25 Kilometern übergegangen. Der Trainingseffekt hat sich durchaus eingestellt, aber leider auch eine Reizung der Achillessehne, links.