Sport gemacht, raus aus den Klamotten. Nicht selten sind die klitschnass geschwitzt. Das Trocknen der Funktionskleidung in der Wäschetonne macht das nicht wirklich appetitlicher, eher im Gegenteil. Nach einigen Zyklen „Funktionskleidung waschen“, „Sport machen“, „Kleidung trocknen“ und wieder von vorne, beginnen die Sachen schnell zu müffeln. Ein wenig angestrengt, ein wenig geschwitzt, und man riecht wie eine Horde pubertierender Jungs, die noch nicht ihre eigene Körperhygiene für sich entdeckt haben. Lecker.

Besonders im Fitness-Studio ist das besonders unangenehm. Doch manche Klamotten wollen einfach nicht mehr gut riechen. Hier meine Erfahrung, wie man Funktionskleidung waschen kann und sollte, um möglichst lange geruchsneutral zu sporteln.

Zuallererst: Ich wasche die Funktionskleidung bei 40 Grad. Ich weiß, das ist bei den meisten Stücken ausdrücklich nicht empfohlen, weil die Fasern leiden sollen. Aber was soll ich machen? Wenn die Fasern nicht leiden, dafür aber bis zum Himmel stinken, will ich meine Sportkleidung auch nicht mehr anziehen. Dann lieber etwas (mehr) abgewetzt und dafür wohlduftend. Die zehn Grad mehr in der Waschmaschine machen beim Waschen der Funktionskleidung einen riesengroßen Unterschied aus, so zumindest meine Erfahrung.

Natürlich ist die Wahl des richtigen Waschmittels aus entscheidend. Ich weigere mich, Werbung für einen bestimmten Hersteller zu machen, zumal ich mit diesem Waschmittel auch nur das in meinen Augen kleinste Übel wähle. Es ist ein Flüssig-Sportwaschmittel eines Markenherstellers. Dieses Waschmittel soll angeblich die Fasern der Funktionskleidung schonen. Die Fasern sind so beschaffen, dass sie den Schweiß nach außen transportieren sollen. Normales Waschmittel soll die Fasern angeblich „verstopfen“ und die Funktionskleidung damit unbrauchbar machen. Also merke: Funktionskleidung waschen nur mit Funktionskleidung-Waschmittel.

Zusätzlich füge ich der Wäsche noch eine gehörige Portion Hygienespüler zu. Hier nehme ich ein Discount- bzw. Eigenmarke-Produkt und dosiere das relativ hoch. Die Waschmaschine selbst hat bei uns die Möglichkeit, noch extra zu spülen. Das wähle ich auf jeden Fall aus. Die fertig gewaschene Funktionskleidung kommt dann auf den Ständer und trocknet.

Meine Erfahrung beim Waschen der Funktionskleidung auf diese Art und Weise: Die Wäsche wird so vielleicht nicht wieder wohlriechend, aber sie stinkt auch nicht mehr, zumindest lange nicht mehr so stark, so dass einem der eigene Geruch nicht die Schamröte ins Gesicht steigen lässt. Der Verbrauch von Waschmittel bzw. Hygienespüler geht weit über das normale Maß hinaus, ist aber preiswerter als der Kauf neuer Funktionskleidung. Und letztlich ist auch das gute Durchtrocknen der Kleidung wichtig. Das schnelle Trocknen verleitet dazu, die Funktionskleidung zu früh abzuhängen. Und dies wiederum kann enorme geruchliche Folgen haben, die sich kaum mehr rauswaschen lassen.

Allgemein musste ich feststellen, dass einmal stinkende Wäsche wesentlich schwerer zu waschen und wieder geruchserträglich zu bekommen ist als Wäsche, die noch nie so gemüffelt hat.

Ich hätte nicht gedacht, dass „Funktionskleidung waschen“ eine solche Wissenschaft für sich ist. Insofern bin ich froh, wenn jemand noch weitere Tipps hat. Einfach hier unten in die Kommentare bitte!

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