Dem langweiligen Alltag den Kampf ansagen, auch in Sachen Ernährung – das ist nicht immer einfach. Denn die Zusatzkalorien, die täglich durch den Verdauungsapparat eines Sportlers wandern, können schon einmal eintönig werden. “Essen müssen” ist nicht immer angenehm. Schön, wenn man von seinen Liebsten immer wieder mit essbaren Mitbringseln beehrt wird, die man noch nicht kennt. In diesem Fall lagen “Brandt Kleine Scheibchen Sesam” auf dem Gabentisch. Die Grinsebacke von Brandt konnte mir bisher immer nur ihren Zwiback verkaufen, besonders in Zeiten, in denen sonst nicht viel im Magen blieb. Die kleinen Scheibchen hier allerdings sollten mit ins Büro wandern, um im ersten Moment des aufkeimenden Hungerns schnelle Linderung zu bringen.
Die Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten. Zu lange bis Arbeitsende, um nichts zu essen, zu kurz, um essen zu gehen, Brandts Stunde hatte geschlagen! Schnell war eines der kleinen Pakete mit den noch kleineren Scheiben aus der Verpackung geholt. Die Bezeichnung “Scheibchen” passt schon ganz gut.
Drei Mini-Scheiben und einige Geschmackserlebnisse weiter war ich beglückt. Der Geschmack der Scheiben ist subjektiv gut, nicht ganz Zwiback, nicht ganz Knäckebrot: “Knäckeback” vielleicht? Der Sesam tat sein übriges, die anderen kleinen Pakete überlebten die nächsten Tage nicht. Vor allem die Tatsache, dass man solche Situationen nicht wieder mit etwas Süßem über die Runden bringt, war eine willkommene Abwechslung.
Aber: Zum Sport sind die Scheibchen nicht geeignet, zumindest nicht auf längeren Touren mit dem MTB. Zwar ist das Maß der kleinen Päckchen ideal, der Geschmack gut und die Verpackung perfekt. Aber die Behandlung in einem Durchschnittsrucksack werden die Scheibchen kaum überleben, so dass man beim Verzehr auf eine Tüte Brösel mit Sesam zurückgreifen dürfte. Vielleicht wären Satteltaschen eine bessere Heimat. Doch die findet man mangels Gepäckträger an meinem MTB vergeblich. In diesem Moment schade, eigentlich.
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